1922 wechselt der zwölfjährige Adam von Kassel auf das Gymnasium nach Hannoversch Münden. Hier macht er 1927 das Abitur. Er wohnt zusammen mit etwa 20 anderen Schülern, vornehmlich Pastorensöhnen, im Internat des evangelischen Klosters Loccum.
Adam ist ein guter Schüler, eckt allerdings mit seinem großen Bedürfnis nach Selbständigkeit und seiner Diskussionsfreude auch wiederholt an. So schreibt Adam ab und an unglückliche Briefe nach Hause. Ihn belasten zusätzlich die fehlende Privatsphäre und der religiöse Zwang. Einen Ausweg bietet ihm die Entdeckung der
Literatur.
Adam spielt im Schüler-Blasorchester das Waldhorn. In diesem Rahmen macht er 1925 seine erste Reise ins Ausland, nach Kufstein/Tirol. Er kommt von dort mit einem Tirolerhut wieder, den er von einem Straßenkehrer gegen seine Schülermütze eingetauscht hatte. Den Hut trägt er noch jahrelang zur Jagd.
Skizzen aus den Arbeitsheften Adam von Trotts, ohne Datierung